WIR WOLLEN FRIEDEN!
Am 1. Mai 2022 fand in der St. Nikolaikirche in Potsdam ein Benefizkonzert für die Ukraine statt. Mehr als 400 Gäste folgten der Einladung des Ministeriums der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg. Das Orchester „grenzenlos“ spielte die Friedenssinfonie „Dona Nobis Pacem“.
Partner der Aufführung in Potsdam waren der Verein „Musik & Leben“ e. V. Luckau, die Musik und Kulturakademie Wildau, die Partnerschaftsbeauftragte des Landes Brandenburg für die Region, aus Polen Stowarzyszenie Muzyczne „BIS“ und aus Rumänien die Hermannstädter Kunstschule.
Die sechs jungen, hochbegabten Musiker und ihre musizierende Lehrerin von der Hermannstädter Kunstschule integrierten sich überaus rasch in das Orchester und einer durfte seine Professionalität nun als 1. Geiger unter Beweis stellen. Außerhalb der Proben erkundeten sie die Heimatstadt des Orchesters, Luckau, und die Spreewaldregion.
Das Orchester „grenzenlos“ wurde 1998 als Musikschulorchester von Holger Miertsch gegründet. Der Kerngedanke war, Grenzen, Vorurteile und alte Denkmuster zu überwinden. Die emotionale Sprache der Musik sollte Generationen, Stilrichtungen und Menschen unterschiedlicher Nationen miteinander verbinden. Zum Repertoire des Orchesters gehören Volkslieder aus verschiedenen Ländern, traditionelle Blasmusik, Swingtitel, Oldies und sinfonische Werke.
Die Sinfonie „Dona No bis Pacem“ kam bisher in internationalen Projekten 17 mal in Deutschland, Polen und Litauen zur Aufführung. Vorstellungen in Rumänien und Österreich mussten aufgrund der Corona-Pandemie zunächst zurückgestellt werden.
„Dona Nobis Pacem“ ist ein Aufruf, aus vergangenen und gegenwärtigen Kriegen zu lernen und endlich an der Lösung der Existenz bedrohenden Probleme der Menschheit zu arbeiten. Nachdenklich und doch zuversichtlich verließen die Zuhörer die St. Nikolaikirche in Potsdam.
PS.: Zur Friedenssinfonie:
So aktuell die Sinfonie „Dona Nobis Pacem“ anmutet, wurde sie doch schon im Jahre 2012 bei der britischen Komponistin Hazel Leach in Auftrag gegeben. In vier Sätzen nehmen die Musiker ihre Zuhörer mit auf eine emotionale Reise durch Friedens- und Kriegszeiten. Beginnend mit dem Gefühl des friedlichen, unbeschwerten Zusammenlebens hinein in die bedrückende Stimmung von Chaos, Trauer und Leid während vergangener und gegenwärtiger Kriegszeiten, endet sie voller Hoffnung und Zuversicht mit einem strahlenden Schlussakkord und dem gemeinsamen Gesang des Kanons „Dona Nobis Pacem“ – (Gott) gib uns Frieden!
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