Brandenburg

Das Land Brandenburg – eines der sogenannten 5 neuen Bundesländern – ist mit einer Gesamtfläche von 29.481 km2und einer maximalen Nord-Süd-Ausdehnung von 291 km und einer Ost-West-Ausdehnung von 244 km das flächenmäßig fünftgrößte Land Deutschlands (das größte der neuen Bundesländer). Die Landeshauptstadt ist Potsdam. Mit 2 457 866 (31.12.2015/Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg) ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von 83,8 Einwohnern je km2 (nach Mecklenburg-Vorpommern das am dünnsten besiedelte deutsche Land).

Das Land Brandenburg gliedert sich derzeitig in 14 Landkreise und vier kreisfreie Städte.

Landkreise und kreisfreie Städte in alphabetischer Reihenfolge

Im Landtag Brandenburgs (mit Sitz in Potsdam), sind seit den letzten Wahlen (09/2009) fünf Parteien vertreten.

Der aktuelle Landtag Brandenburgs hat  88 Abgeordnete, die jeweils für fünf Jahre gewählt werden. In dem am 14. September 2014 gewählten sechsten Landtag sind sechs Parteien vertreten. Die SPD nimmt dabei 30 Sitze ein und ist damit stärkste Fraktion; CDU hat 21 Sitze und die Linksfraktion besteht aus 17 Abgeordneten. Zum ersten Mal ist die AfD (zehn Sitze) im Landtag vertreten; die kleinste Fraktion stellt Bündnis 90/Die Grünen (sechs Sitze). Vier Abgeordnete sind fraktionslos.

Die aktuelle SPD-Linke-Regierung ist seit dem 5. November 2014 im Amt. Ministerpräsident ist Dietmar Woidke (SPD). Die Ressorts sind wie folgt aufgeteilt:

  • Ministerium der Finanzen (MdF)
  • Ministerium des Innern und für Kommunales (MIK)
  • Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz (MdJEV)
  • Ministerium für Wirtschaft und Energie (MWE)
  • Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK)
  • Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL)
  • Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft
  • Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS)
  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (MASGF)

Als Gründungsdatum der historischen Mark Brandenburg gilt der 11. Juni 1157. Von 1415 bis 1918 stand die Region unter der Herrschaft der Hohenzollern. Brandenburg war 1701 bis 1946 Kernland des preußischen Gesamtstaates. Die 1815 geschaffene preußische Provinz Brandenburg (ohne die Altmark) wurde nach dem Kriegsende 1945 zum Land Brandenburg (ohne die Neumark östlich der Oder). In der DDR war die Region in drei Bezirke geteilt. 1990 wurde das Land Brandenburg als Land der Bundesrepublik Deutschland neu gegründet.

Das Land Brandenburg liegt im Norddeutschen Tiefland und wurde entscheidend durch das Eiszeitalter geprägt. Brandenburg gilt als das gewässerreichste Bundesland Deutschlands. Es gibt über 3.000 natürlich entstandene Seen. Es existieren über 33.000 km Fließgewässer, deren größter Teil künstlich angelegte Entwässerungsgräben und andere Kanäle sind. Größere Flüsse berühren Brandenburg aber nur an den Rändern (Elbe, Oder, Neiße). Des weiteren prägen Havel und Spree das Land. Zu den zahlreichen natürlichen Seengebieten Brandenburgs kommt zurzeit ein künstliches hinzu: Durch die Flutung nicht mehr genutzter Tagebaurestlöcher entsteht das Lausitzer Seenland. 2025 wird es Europas größte künstliche Wasserlandschaft sein.

Der Naturschutz hat im Land Brandenburg eine hohe Priorität, im Jahre 2002 wurden im Land 15 so genannte Großschutzgebiete ausgewiesen, darunter eines als Nationalpark, drei als Biosphärenreservate der UNESCO und 11 als Naturparks. Insgesamt nehmen die Großschutzgebiete rund ein Drittel der Landesfläche ein.

Die Schlösser, Gärten und Parks der Potsdamer Kulturlandschaft wurden 1990 in die Liste der UNESCO-Welterbe aufgenommen. Insgesamt erstreckt sich das Welterbe auf rund 500 ha Parkanlagen mit 150 Gebäuden aus der Zeit von 1730 bis 1916.

Quelle: Wikipedia; Karte: siehe Aufschrift; Bild: Horst Schröder/pixelio.de